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Camerata Schulz Wien
2002 gründete der Linzer Wolfgang Schulz, ehem. Soloflötist der Wiener Philharmoniker und international tätiger Virtuose, das Ensemble Camerata Schulz Wien. Unter den Instrumentalisten befinden sich einerseits Mitglieder der gleichnamigen, traditionsreichen und großen Musikerfamilie, andererseits aber auch viele durch die Familie ausgebildtete KünstlerInnen.
Die Camerata Schulz Wien tritt im In- und Ausland in unterschiedlichsten Besetzungen, zum Teil auch ohne Dirigenten auf und arbeitet oft mit internationalen Solisten zusammen. Darunter befinden sich KünstlerInnen, wie Christian Altenburger, Walter Auer, Xavier de Maistre, Andreas Ottensamer, Stefan Vladar, Naoko Yoshino u.a.m. Sie ist fester Bestandteil des Festivals „Bonheur musical“ (F), dem Mozart-Zyklus auf Schloss Stuppach (NÖ) und gestaltet seit 2013 die „Friday Afternoon“ Konzerte zusammen mit den Wiener Sängerknaben. Die Camerata wird oft „Das Hausorchester“ des MuTh, Konzertsaal der Wiener Sängerknaben genannt.
Das Ensemble reiste schon kurz nach seiner Gründung mit einem außergewöhnlichen Programm – alle Mozartschen Flötenkonzerte an einem Konzertabend - und war beispielsweise zu Gast im Herkulessaal/München (D), im Theatre du Champs Elysee Paris (F), in der Èglise St.-Pierre-Le-Jeune in Strasbourg (F), sowie in Japan. Auftritte bei namhaften Festivals, wie dem Carinthischen Sommer in Ossiach (K), dem Attergauer Kultursommer (OÖ) und den Neuberger Kulturtagen (Stmrk.) folgten.
Eine Reihe von CDs ist beim renommierten Label Camerata Tokyo Inc. erschienen. Darauf zu hören sind Solisten, wie Stefan Dohr, Thomas Indermühle, Naoko Yoshino, das ensemble-wienberlin, sowie Wolfgang und Matthias Schulz. Als Dirigenten fungierten Emanuel Schulz und Kimbo Ishi-Eto. Für die Saison 2016/2017 steht ein Crossover-Projekt mit mehreren Spielstationen auf dem Programm.
Unter der Leitung von Emanuel Schulz, der seit 2008 musikalischer Leiter ist, begab sich die Camerata Schulz Wien auf neue, spannende und ausgefallene musikalische Pfade. Schwerpunkte waren dabei Moderationskonzerte, Raritäten der Wiener Klassik und die szenische Aufführung der 3 Kurzopern sowie „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ von Darius Milhaud beim Festival „Carinthischer Sommer“ in Kärnten 2011.
Seit 2010 pflegt die Camerata Schulz Wien eine enge künstlerische Verbindung mit den Wiener Sängerknaben. Höhepunkte dabei waren ein Konzert in Brünn mit Gabriel Faurés Requiem und ein Benefizkonzert für Japan mit Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“ in der Wiener Stadthalle. Im Mai 2013 unternahm das Orchester eine Japantournee im Angedenken an seinen erst im März desselben Jahres verstorbenen Gründervaters, Wolfgang Schulz. An seiner statt begleitete das Ensemble Walter Auer, Soloflötist der Wiener Philharmoniker. Über die Jahre 2013 bis 2015 verteilt, spielte die Camerata Schulz 50 Konzerte mit den Wiener Sängerknaben. 2014 erklang die Großproduktion der Johannespassion von J.S. Bach, ebenfalls mit den Sängerknaben und dem Chorus Viennensis mit Unterstützung der Austrian Baroque Company, sowie ein Schubert-Sonderprojekt zum Thema „Unvollendete“ mit einer Marionette als Haupdarstellerin. Dirigentin dabei war Elisabeth Attl.
2015 war die Camerata Schulz Wien mit dem Programm „Klang der Seele“ erneut zu Gast beim Carinthischen Sommer. Dabei kamen Werke von Mahler, Mozart und Pärt zur Aufführung, durchbrochen von Rezitationen der Schauspielerin Konstanze Breitebner. Dieses Konzert wiederholt sich am Karfreitag 2016 im Rahmen des „Osterklanges“ in der Minoritenkirche Wien, zusammen mit dem Autor des gleichnamigen Buches, Dr. Arnold Mettnitzer. In einer kammermusikalischen Besetzung gehört das „Konzert im neuen Jahr“ im Muth – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben mit je einem Stargast zum Jahresprogramm. 2016 war es Adi Hirschal. Die bevorstehende Japantournee im Mai 2016 bringt 7 Konzerte. Bei einigen dieser wird Andreas Ottensamer Solist sein.

Austrian Baroque Company
„Explosives Musizieren, prachtvolles Flötenspiel, barocker Swing“ – so könnte man die Grundbefindlichkeiten jener Topformation der Originalklangszene nennen, die sich zur Austrian Baroque Company formiert hat und seit der Gründung 2001 mit Lobeshymnen und internationalen CD–Auszeichnungen gefeiert wird.
Gründer und Leiter des hochkarätigen Barockensembles ist der in Österreich, Holland und Italien ausgebildete Blockflötenvirtuose Michael Oman. Seit vielen Jahren beeindruckt der österreichische Ausnahmemusiker mit seiner vollen Energie und Musizierfreude Publikum und Presse gleichermaßen und erobert mit seiner Originalklangtruppe die heimische und internationale Musikszene.
Die Austrian Baroque Company (ABC) vereinigt Kammermusikspezialisten, die an renommierten europäischen Musikuniversitäten ausgebildet wurden und sich dem Spiel von Originalinstrumenten widmen. Das Repertoire umfasst schwerpunktmäßig die Instrumental- und Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts.
Vom intimen Blockflötenrezital bis zu barocken Blockflötenkonzerten (Vivaldi, Telemann, Sammartini u.a.) wurden bereits zahlreiche künstlerische Projekte mit spezieller Programmthematik der Öffentlichkeit präsentiert und auf CD aufgenommen.
Lob der Fachpresse und internationale CD-Auszeichnungen (zuletzt der begehrte „Orphée d’Or“ von der Académie du Disque Lyrique Paris – eine der höchsten Auszeichnungen, welche die internationale Fachpresse vergibt) würdigen die Arbeit der Austrian Baroque Company, die als „unglaublich agil, stürmisch, teilweise schon folkloristisch“ und „hinreißendes Zelebrieren mit pulsierendem Donaublut in den Adern“ umschrieben wird.
Nach mehrjähriger Zusammenarbeit mit dem ORF startete das Ensemble 2009 eine Kooperation mit Sony Music (deutsche harmonia mundi) mit den CD-Aufnahmen „Exit Baroque“ und Händel’s „Neun deutsche Arien“ mit der spanischen Starsopranistin und Echo-Preisträgerin Nuria Rial. Seit dem Gründungsjahr 2001 folgte die Austrian Baroque Company zahlreichen Einladungen im In– und Ausland und gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals.

trio VIENNarte
Neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire widmet sich das trio VIENNarte auch der zeitgenössischen Musik und entwickelt aus neuen Verbindungen interessante musikalische Zusammenhänge.
Die für die musikalisch-künstlerische Perfektionierung wichtigen Impulse erhält das trio VIENNarte bei Meisterkursen: Unter anderem an der Sandor Vegh-Akademie, bei Menahem Pressler (Beaux Arts Trio), sowie bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts und beim Haydn-Trio Wien.
Der Werdegang des trio VIENNarte
1996 gibt das trio VIENNarte im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Musica Juventutis" im Wiener Konzerthaus sein Debut und wird von Publikum und Kritik begeistert aufgenommen. Auftritte in Österreich, u.a. bei der Jeunesse, dem Klangbogen Wien, im Radio Kulturhaus und beim Zyklus "Podium der Jungen" im Wiener Musikverein folgen. Tourneen durch Südamerika sowie innerhalb Europas mit Konzerten in Deutschland, Tschechien, Italien und Holland bestätigen den Erfolg der musikalischen Zusammenarbeit der drei jungen Musikerinnen.
Die für die musikalisch-künstlerische Perfektionierung wichtigen Impulse erhält das trio VIENNarte bei Meisterkursen: Unter anderem an der Sandor Vegh-Akademie, bei Menahem Pressler (Beaux Arts Trio), sowie bei Mitgliedern des Alban Berg Quartetts und beim Haydn-Trio Wien.
Bereits 1998 stehen die drei Künstlerinnen im Finale des Internationalen Musikwettbewerbes der ARD in München.
Als Preisträger des Internationalen Kammermusikwettbewerbes "Charles Hennen Concours" (NL) 1997 und 1998, bekommen die Musikerinnen ein Engagement, Beethovens Tripelkonzert aufzuführen. Im Juni 1998 treten sie erstmalig beim Festival "Bonheur Musical" (F) auf und sind seither ein integrativer Bestandteil dieses Festivals. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Trio und den Mitgliedern des Ensembles Wien-Berlin entsteht.
Mit den Konzerten beim „Rheingau Musik Festival“ und dem „Festival Mecklenburg-Vorpommern“ sind die drei Musikerinnen auch bei einigen der wichtigsten deutschen Festivals vertreten. In Folge entwickelt sich eine beständige Kooperation mit mehreren Konzertveranstaltern in Österreich, Deutschland und Italien.
Unter der musikalischen Beratung von Wolfgang Schulz, Soloflötist der Wiener Philharmoniker, bringt das trio VIENNarte seine erste CD (Beethoven-Brahms) heraus.
Im Frühjahr 2001 werden die jungen Künstlerinnen mit dem Sonderpreis für zeitgenössische Musik beim 1. Internationalen Joseph Haydn Kammermusik-Wettbewerb in Wien ausgezeichnet. Die zweite CD, Haydns Bartolozzi-Trios, erscheint bei „Campanella Musica“ unter Co-Produktion des Senders Freies Berlin.
Für die Saison 2002/03 empfiehlt das Österreichische Außenministerium das trio VIENNarte als einen der drei Vertreter klassischer Musikensembles innerhalb des Programmes “The New Austrian Sound of Music", woraufhin Einladungen nach Mexico und Kenia sowie eine Tournee durch den Oman im Frühjahr 2003 folgen.
Das Ensemble konzertiert bei der Salzburger Mozartwoche 2003 (vom ORF live mitgeschnitten) und mehrmalig im Wiener Konzerthaus, zuletzt 2004. Der Österreichische Rundfunk bittet das Ensemble wiederholt zum Interview, und Radio Stephansdom nimmt die CD „Bartolozzi-Trios“ in sein ständiges Programm auf.
Die Saison 2004/2005 führt das Klaviertrio nach Deutschland, Tschechien, Frankreich, Österreich und die Schweiz. 2005 erscheint eine CD mit Werken von Johannes Brahms beim Japanischen Klassik-Label „Camerata Tokyo“. Daraufhin folgen Konzertverpflichtungen bis ins Jahr 2009 in verschiedenen Orten Österreichs, Ravensburg und Bad Kissingen (D), sowie Frankreich und Italien.
Neben dem großen klassisch-romantischen Repertoire widmet sich das trio VIENNarte auch der zeitgenössischen Musik und entwickelt aus neuen Verbindungen interessante musikalische Zusammenhänge.

Stefan Dohr
Stefan Dohr studierte in Essen und Köln und war Solo-Hornist im Frankfurter Opernhaus- und Museumsorchester, im Orchestre Philharmonique de Nice und beim Deutschen-Symphonie-Orchester Berlin, bevor er 1993 Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker wurde.
Als Solist arbeitet er mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Simon Rattle und Claudio Abbado.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kammermusik u.a. mit Kollegen wie Maurizio Pollini, Lars Vogt, Kolja Blacher, Ian Bostridge und Mark Padmore sowie als Mitglied des Ensembles Wien-Berlin und der Hornisten der Berliner Philharmoniker. Er unterrichtete an der Musikhochschule "Hans Eissler" und der "Herbert-von-Karajan-Akademie" und gibt auf der ganzen Welt Meisterkurse.
Mit großem Interesse spürt er quer durch alle Epochen Werken abseits des traditionellen Hornrepertoires nach. Auf einer CD kombiniert er beispielsweise Mozarts Hornkonzerte mit verschiedenen Bearbeitungen eines Mozart'schen Hornkonzert-Fragments.
Immer wieder kann Stefan Dohr ihm gewidmete Hornkonzerte zur Uraufführung bringen; u.a. von Herbert Willi (2008), Jorge E. López (2009), Johannes Wallmann (2010) und Toshio Hosokawa (2011).

Stefanie Irányi
„Ihr warmer, volltönender Mezzosopran spricht in allen Lagen gut an und verfügt über jenes unverwechselbar sinnliche Timbre, das ihren Interpretationen den Hauch des Besonderen verleiht.“ (klassik.com)
Die deutsche Mezzosopranistin Stefanie Irányi wuchs im bayerischen Chiemgau auf. Sie studierte an der Musikhochschule in München und bei Margreet Honig in Amsterdam. Sie war Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, gewann beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang in Zwickau und 2004 beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin.
Ebenfalls 2004 debutierte sie erfolgreich am Opernhaus von Turin in einer Neuinszenierung von Giancarlo Menottis „The Consul“. Es folgten eine Reihe von Engagements an den Opernhäusern in Ancona, Palermo, Neapel, Parma und Venedig, wo sie mit Partien in Opern von Vivaldi, Mozart, Verdi und Wagner zu hören war. Mit dem Opernhaus von Parma trat sie bei Gastspielen in Peking und Lissabon auf. Für 2013 ist eine Produktion von Wagners Ring unter Zubin Mehta in Valencia und beim „Maggio Musicale“ in Florenz geplant.
Auf dem Konzertpodium sang sie die Hauptwerke von Bach und Händel, Mozarts Requiem, Beethovens Missa Solemnis und Verdis Requiem.
Sie arbeitete erfolgreich mit Dirigenten wie Bruno Bartolotti, Fabio Biondi, Asher Fisch, Raphael Frühbeck de Burgos, Martin Haselböck, Michael Hofstätter, Zubin Mehta, Helmut Rilling, Peter Schreier und Jeffrey Tate unter anderem in Wien (Konzerthaus und Musikverein), in München (Herkulessaal), in Turin (RAI), Palermo (Teatro Massimo), Paris (Théâtre des Champs-Elysées), in Zaragoza, Kanazawa (Japan), Tel Aviv, Krakau und Warschau.
Stefanie Irányi gab zahlreiche Liederabende, meist begleitet von Helmut Deutsch, in München, London und Wien, bei verschiedenen Festivals in Österreich und Deutschland und sang bei den „Schubertiaden“ in Barcelona und Vilabertran (Spanien), sowie in Perth (Schottland). Über eine der in Israel eher seltenen Aufführungen von Wagners „Wesendonck-Liedern“ schrieb die Zeitung Haaretz:
„…Stefanie Irányi ist eine wunderbare Sängerin. Es war reines Vergnügen ihr zuzuhören. Jede Silbe wurde expressiv gestaltet von ihrer wohlklingenden Stimme und ihrer natürlichen Musikalität…“
Auf CD ist Stefanie Irányi mit Brahms-Liedern und Duetten mit Michael Volle, die bei brilliant classics erschienen sind, zu hören, sowie mit Schumann-Duetten mit Sybilla Rubens, bei Naxos. Eine Aufnahme von Simon Mayrs „Il Matrimonio di Tobia“ erschien ebenfalls bei Naxos.
Bei Hänssler liegt eine CD mit Dvoráks Requiem vor. Im Herbst 2011 erschien ihre erste Solo-CD mit Arien aus Opern von Hasse, Haydn und Händel, die sie gemeinsam mit der „Hofkapelle München“ unter dem Titel „Lamenti“ aufgenommen hat. Die Aufnahme wurde im „Opernglas“ begeistert besprochen:
„…von der Irányi mit warmer, ausdrucksstarker Stimme gesungen, ist wahrhaft herzzerreißend. So manche Nuance erinnert hier an die innige Vortragsweise von Elizabeth Schwarzkopf.“

Claudio Brizi
Claudio Brizi absolvierte sein Studium in Perugia (Organo e Composizione Organistica) und in Bologna (Clavicembalo). Seitdem kennzeichnet ihn eine intensive Konzerttätigkeit als Cembalist, Organist und Dirigent, welche ihn auf einige der berühmtesten Konzertpodien der Welt führte.
Als Kammermusiker arbeitete er mit Musikern wie Edith Mathis, Wolfgang Böttcher, Mario Ancillotti, Wolfgang Schulz, Saschko Gawriloff, Bruno Canino, Cathèrine Michel, Milan Turkovic, Werner Hink, Markus Wolf, Thomas Indermühle, Carlo Chiarappa, Ewald Dähler, Stefan Dohr, Cristiano Rossi, Giora Feidmann, Wolfgang Meyer, Hansjörg Schellenberger, Franz Bartolomey oder Bernarda Fink u.a. zusammen.
Als Solist pflegt er ein breites Repertoire, angefangen von den Konzerten Bachs und Haydns bis hin zu Werken von De Falla und Martin (Cembalo), von Mozarts Kirchensonaten und Händels Orgelkonzerten bis zu Werken von Bossi und Poulenc (Orgel).
Seine Discographie (über 40 CDs) reicht von Werken der Renaissance bis in die Gegenwart. Seine Aufnahmen wurden via Rundfunk und Fernsehen nach Europa, Asia und Amerika übertragen.
Claudio Brizi ist außerdem tätig als Musikwissenschaftler und Orgelfachmann. Er plante u.a. die monumentale mechanische Pinchi-Orgel (78 Register) des “Padre Pio Spirituality Centre. Besonderes Augenmerkt legt er seit geraumer Zeit auf sein selbst konstruierten Claviorganum, einer Kombination aus Cembalo und Orgel, welche getrennt oder zusammen gespielt werden können.
Er ist Professor für Orgel und Orgelkomposition in Cosenza/Italien, und er gibt Meisterkurse in Spanien, Italien, Deutschland und Japan.

Thomas Indermühle
Thomas Indermühle spielt als Solist in fast allen Europäischen Ländern, in den USA, in Kanada, Mexiko, Japan, Korea und Australien.
1951 als Spross einer Schweizer Musikerfamilie geboren, studierte Thomas Indermühle bei Heinz Holliger an der Staatlichen Musikhochschule Freiburg im Breisgau und bei Maurice Bourgue in Paris. Danach folgten einige Jahre als Solo-Oboist beim Niederländischen Kammerorchester in Amsterdam und bei den Rotterdamer Philharmonikern.
1974 war er Preisträger beim Internationalen Wettbewerb in Prag und gewann 1976 den Internationalen ARD-Wettbewerb. Seither spielt er als Solist in fast allen Europäischen Ländern, in den USA, in Kanada, Mexiko, Japan, Korea und Australien. Namhafte Komponisten, wie Manfred Trojahn, Wolfgang Rihm, Akira Nishimura und David Philip Hefti haben Oboenkonzerte für ihn geschrieben.
Sehr wichtig ist ihm ebenfalls sein „Ensemble Couperin“, seine Tätigkeit als Dirigent und die Arbeit mit seinen Studenten. Thomas Indermühle betreut seit 1984 eine Oboenklasse an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. 1984 berief ihn die Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe als Professor.
Aufnahmen auf CD für Philips, EMI, Claves, Novalis und Camerata Tokyo.

Daniela Ivanova
Daniela Ivanova wurde 1977 in Burgas, Bulgarien, geboren und erhielt im Alter von vier Jahren ihren ersten Violin- und Klavierunterricht, später studierte sie auch Bratsche, Gesang und Barockgeige.
Nachdem sie 1999 ihr Studium als Bratschistin an der Bulgarischen National Akademie mit dem Bakkalaureat abgeschlossen hatte, setzte sie die Ausbildung bei Hans Peter Ochsenohofer an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fort, wo sie 2008 die Diplomprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg ablegte.
Ihre Begabung ließ aufhorchen, und so ist es nicht verwunderlich, dass Daniela Ivanova auch Stipendiatin höchst angesehener Institutionen wurde: 2001 erhielt sie das Gottfried von Einem-Stipendium des Herbert von Karajan Zentrums in Wien. Im Studienjahr 2004/2005 wurde ihr das Studium durch ein Stipendium der österreichischen Dr. Martha Sobotka-Charlotte Janeczek-Stiftung und der schweizerischen Maggini-Stiftung erleichtert. In den Jahren 2002 bis 2004 wurde ihr ein Stipendium der Dr. Robert und Lina Thyll Stiftung (Schweiz) gewährt. Im Jahr 2003 wurde ihr der „frauen.kunst.preis“ (Sparte Musik) von Bundesministerin Elisabeth Gehrer im Parlament in Wien verliehen.
Daniela Ivanova gründete im Jahr 2004 ein Kammerorchester, mit dem sie in Wien zahlreiche Konzerte gibt. Wichtige künstlerische Inspirationen gewann sie bei Meisterkursen und Workshops für Dirigieren bei Simeon Pironkoff, Ralf Weikert, Daniel Harding, Tibor Bogányi und Filip Pavišić.
Seit September 2007 hat Daniela Ivanova ein dauerhaftes Engagement als Bratschistin im Orchester der Wiener Staatsoper. Im Jahr 2010 wurde sie als fixes Mitglied in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen. Neben ihren Leidenschaft als praktizierender Dirigentin und Pädagogin, tritt sie auch als Solistin und Kammermusikerin in Europa, Israel, Japan und USA auf.